Theresa, Schülerin der 4. Klasse, hat einen Bericht über den Besuch im Reit- und Fahrstall Szedenik verfasst. In der Galerie finden sich die Bilder von dem Schönen Tag.
Danke noch mal, dass wir zu Gast sein durften. Die Kinder waren ganz begeistert!!! Lg Jutta Wir waren am Bauernhof von Florians Familie. Am 19.4.2016 um 8:25 sind wir in Ebreichsdorf in den Bus eingestiegen. In Wimpasing hatte uns Florians Papa von der Bushaltestelle mit dem Traktor abgeholt. Wir stiegen alle auf den Anhänger auf und fuhren dann zum Bauernhof. Als wir ankamen besichtigen wir den Pferdestall. Auch bewunderten wir die Pokale die er gewonnen hatte. Er war sogar auf der WM!!!!! Wir sahen seine Kutschen. Als nächstes haben wir uns die Schweine und Hühner angesehen. Wir durften sie auch füttern. Anschließend haben wir Florians Pony namens Anja von der Weide geholt und geputzt. Danach haben wie gejausnet. Es gab Schmalzbrot, Grammelschmalz, Butterbrot und Streichwurstbrot. Alles selber gemacht und schmeckte herrlich! Dann teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe fuhr gleich mit der Kutsche und die andere Gruppe gingen reiten. Mir hat beides voll Spaß gemacht!!! Als die Kutschengruppe wieder zurück war, wurde getauscht. Kurz vor eins ging es mit dem Traktor wieder zur Bushaltestelle. Mir hatte der Ausflug sehr gut gefallen und am besten die Kutschenfahrt. Als Abschlussgeschenk bekamen wir noch ein Hufeisen. Pferde hatten die Hufeisen schon oben gehabt. Meines hänge ich in meinen Zimmer auf. ;)
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Als ich begann mich mit der Montessori-Pädagogik zu beschäftigen, gab es einen Punkt bei der Pädagogik, dem ich sehr skeptisch gegenüberstand: dem Erdkinderplan! Als ich im Rahmen eines Vortrages beim NÖ Hilfswerk das erste Mal davon hörte, wurde es mir in etwa so verkauft: „Im Jugendalter sind die Kids mehr mit sich selbst und den Veränderungen ihrer Körper beschäftigt und sind somit nicht fähig als vollwertiges Mitglied an der Gesellschaft teil zu nehmen. Deshalb sollten sie diese Zeit auf einen Bauernhof verbringen und dort richtig arbeiten. Dabei reifen sie und kommen dann als funktionierende junge Erwachsene zurück.“ Diese Aussage befremdete mich sehr! Auch in Maria Montessoris Büchern fand ich nicht wirklich etwas, das mich von dem System überzeugen konnte. Aber dies war mir relativ egal, meine Kinder waren ja noch recht jung (6 & 1 Jahr), ich wollte damals ja ohnehin „nur“ die Ausbildung für das Kinderhausalter machen und von der Montessori-Pädagogik für dieses Alter war ich ja total begeistert. Die Zeit verging, meine Tochter besuchte eine Montessorischule, ich arbeitete in der Kinderhausgruppe des Montessorihauses Regenbogenwelt, gründete die Montessorischule UW und absolvierte eine Ausbildung für das Schulalter. Ich brauche also nicht betonen, dass ich von der Montessoripädagogik als solches total überzeugt war. Aber noch immer gab es diese Distanz zum Erdkinderplan. Die Tatsache, dass es bis heute in ganz Österreich keine einzige richtige Erdkinderschule gibt, kam mir wie eine Bestätigung meiner Skepsis vor. Vergangen Sommer beschäftigte ich mich dann das erste Mal näher mit dem Konzept und dies aus verschiedensten Gründen: Meine Töchter sind mittlerweile im Teenagealter angekommen (eine ganz, eine fast), unsere Schule wird in Zukunft die Möglichkeit bieten sie bis zur neunten Schulstufe zu besuchen und in der Zeitung las ich einen Bericht, dass im Schuljahr 2016/17 die erste „echte“ Erdkinderschule in Österreich eröffnen wird! Da passte es hervorragend, dass die österreichische Montessorigesellschaft eine Fortbildungsreihe zu dem Thema Jugendalter anbot, welche ich natürlich besuche. Zusätzlich erschien im November auch noch das Buch „Von der Kindheit zur Jugend“ Maria Montessoris, neu. In dieser textkritisch bearbeiteten und kommentierten Ausgabe sind auch einige Texte, die noch nie veröffentlicht wurden, enthalten. Also alles in allen mehr als eine deutliche Aufforderung mich endlich mit dem Jugendalter aus „montessorischer“ Sicht zu beschäftigen! Die ersten Vorträge drehten sich um die kindliche Entwicklung allgemein und die Bedürfnisse der Jugendlichen im speziellen. Als ich dann auch noch das Buch las, begann ich mich immer mehr für das Thema zu erwärmen. Relativ am Anfang las ich, dass Maria Montessori ein Lyzeum welches mit ihrer Methode arbeitete besuchte und für gut befand! Es sei zwar nicht die optimale Lösung, aber eine sehr gut. Na bitte, es muss also doch nicht dieser ominöse Bauernhof sein. Doch je mehr ich las und mit jedem Abendvortrag bei der OMG, begann ich die Idee des Bauernhofes besser zu verstehen. Hatte ich früher den Eindruck (evtl. auch durch die etwas unglückliche Vorstellung des Erdkinderplanes beim ersten Montessori-Vortrag den ich besuchte) es ginge darum die Jugendlichen von der Gesellschaft wegzusperren, da sie nicht dazu passen, ist eigentlich genau das Gegenteil der Fall: Der Bauernhof soll als soziale Schule funktionieren und die Schüler sollen die Möglichkeit bekommen in die Gesellschaft hineinzuwachsen. Und dies geschieht keineswegs durch Isolation am Land, sondern die Interaktion sollte in Vordergrund stehen! Da gibt es erstens die Interaktion der Jugendlichen untereinander. Dadurch, dass die Schüler gemeinsam arbeiten und leben entsteht eine ganz andere soziale Bindung als wenn sie sich nur vormittags sehen. Aber auch mit Erwachsenen muss Interaktion passieren um die Jugendlichen ideal in ihrer Entwicklung zu begleiten. Hier sind (im Gegensatz zu dem was ich früher geglaubt habe) nicht nur die Pädagogen am Hof gemeint. Zu einer richtigen Erdkinderschule gehören neben dem Bauernhof auch ein Geschäft und ein Hotel. Mit den dortigen Kunden und Gästen ergeben sich die notwendigen Kontakte zu verschiedensten Erwachsenen. Ein weiterer Aspekt, den Hotel und Geschäft mit sich bringen ist das Geld. Maria Montessori geht sogar so weit, dass sie Geld als DAS MATERIAL im Jugendalter bezeichnet! Durch die Teilnahme am Wirtschaftsleben kommen die Schüler mit der echten Welt in Kontakt und werden so ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Ich könnte natürlich noch einiges zu dem Thema schreiben, aber ich denke man erkennt bereits, dass ich mittlerweile meine skeptische Haltung gegenüber des Erdkinderplanes aufgegeben habe ;) Da ich nun die Hintergründe besser verstehe. ABER trotzdem wird aus der Montessorischule UW nie eine richtige Erdkinderschule werden! Ich könnte es mir leichtmachen und sage wir haben nicht die für einen Erdkinderplan notwendigen Ländereien und Räumlichkeiten. Aber ich bin ehrlich genug um zuzugeben, dass es an mir liegt. Auch wenn ich mittlerweile sehe, welche Möglichkeiten diese Schule des sozialen Lernens bietet, ich bin einfach von einem Internat nicht überzeugt. Nicht als Schulleiterin und schon gar nicht als Mama! Daher ist es die Aufgabe des pädagogischen Teams unsere Schule, einen Weg aus diesem Dilemma zu finden: Kein Bauernhof, kein Geschäft und kein Hotel, aber trotzdem die Elemente der Schule des sozialen Lernens einzubauen. Wie dies gelingen soll? Im Garten gibt es einen Bereich der extra für die Schüler der Sekundarstufe reserviert ist. Hier wird von den Schülern selbst ein Nutzgarten angelegt. Dadurch müssen gewisse Arbeiten regelmäßig erledigt werden und die Schüler lernen dadurch unteranderen Verantwortung.Im gesamten Montessorihaus Regenbogenwelt ist es üblich, dass die Jause für alle (Schüler und Kinderhauskinder) täglich frisch im Haus zubereitet wird. Die Schüler der Sekundarstufe sind für diese Jause zuständig: Sie bekommen zu jeden Monatsersten ein fixes Budget mit dem sie selbstständig für den Einkauf der Lebensmittel für die Jause zuständig sind. Zusätzlich kochen sie einen Tag in der Woche das Mittagessen für das gesamte Haus. Natürlich müssen sie ein Kasseneingangs-/Ausgangsbuch führen und alle Einkäufe dokumentieren. Sie entscheiden auch selbst wo sie die Lebensmittel einkaufen und nehmen so aktiv am Wirtschaftsleben teil. Ergänzt wird das schulische Angebot durch Praktika in diversen Unternehmen, je nach den Neigungen der Schüler. Sehr viele Inhalte des Lehrplanes werden so im praktischen Tun erlernt. Natürlich gibt es auch weiterhin Angebote von Seiten der Pädagogen, welche darauf achten, dass keine Bereiche vernachlässigt werden. Ich denke, dass es so gelingen kann, eine „erdkinderplanähnliche“ Schule zu führen und freue mich auf die neuen Herausforderungen. Lg Jutta Wieder einmal bin ich im Internet auf eine Diskussion gestoßen, in der es sich darum drehte ob eine Montessorischule gut oder nicht ist……. Ich verstehe ja, dass dieses Thema für Eltern wichtig ist, trotzdem empfinde ich dies Internetdiskussionen mehr als entbehrlich! Natürlich will man vor einer so wichtigen Entscheidung wie die Schuwahl seiner Kinder auf Erfahrungen von Anderen zurückgreifen können bzw. ein Feedback von Eltern die sich bereits über dieses „Abenteuer getraut haben“ hören. Das Problem, welches ich mit diesen Diskussionen habe, kommt eher durch die Qualität der Antworten: meistens kommen diese nämlich nicht von betroffenen Eltern oder Pädagogen, sondern von Leuten, die jemanden kennen der von der Nachbarin gehört hat………
Ich bin ja die Letzte, die sagt jede reformpädagogische Schule ist gut bzw. besser als eine vergleichbare Regeleinrichtung, aber die Punkte die in solchen Foren gegen die Montessorischulen angeführt werden sind meist an den Haaren herbei gezogen! Es gibt zB. Von der österreichischen Montessori Gesellschaft (OMG) ein Qualitätszertifikat für Einrichtungen, aber dies allein ist auch nicht Aussage kräftig. Unsere Schule hat sich z.B. ganz bewusst gegen eine solche Zertifizierung entschieden. Also welche Möglichkeiten haben Eltern dann um sich ein Bild über die Qualität der Einrichtung zu machen? Nun für mich der wichtigste Punkt ist der persönliche Eindruck. Wie sind die Räumlichkeiten gestaltet? Welches Material gibt es? Wie ist der Tag strukturiert? Und für mich die allerwichtigste Frage: Wie ist der Umgang zwischen Pädagogen und Kindern? Wie der zwischen den Pädagogen untereinander? Und wie der mit den Eltern? Daher halte ich nicht viel von einen Besuchstermin außerhalb der Öffnungszeiten…… erzählen kann man viel, aber wie wird der Alltag in der Schule gelebt? Vor diesem Besuch sollten sich die Eltern darüber im Klaren sein, was ihnen wichtig ist. Nur sind dies auch wirklich die geleichen Kriterien die auch eine gute Montessorischule ausmachen? Worauf soll Wert gelegt werden? Die Aktionsgemeinschaft Deutscher Montessori-Vereine e. V. (ADMV), die Deutsche Montessori-Gesellschaft e. V. (DMG) und die Montessori-Vereinigung e. V. - Sitz Aachen haben gemeinsam eine Kommission eingerichtet, welche Kriterien für Montessori-Einrichtungen definieren sollte. Die Arbeit der Kommission richtete sich an zwei Fragen aus: 1. Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit eine Montessori Einrichtung den Namen zu Recht trägt? 2. Welche Kriterien gibt es, anhand derer die Qualität einer Montessori Einrichtung bestimmt werden kann? Hier die von der Kommission erarbeiteten Strukturkriterien für Montessorischulen: Die Schulkriterien für Montessori Klassen und - Schulen müssen überprüfbar sein. Sie sollen sowohl einen hohen Allgemeinheitsgrad enthalten (- also unterschiedliche reale Schulsituationen abdecken), als auch das Spezifische einer Montessori Einrichtung deutlich herausstellen. Was definiert im Einzelnen strukturell eine Schule oder Klasse als Montessori Einrichtung? 1. Einrichtung des Klassenraumes als vorbereitete Umgebung - ausreichende Freifläche für Material- und Kreisarbeit - Bewegungsfreiheit der Kinder muss gegeben sein - kindgemäße Möbel inkl. Kochmöglichkeit - geordnete Materialbereiche frei zugänglich für Kinder - Ordnungssystem, das für Kinder selbständig einhaltbar ist - Pflanzen- und Tierpflege muss möglich sein - im Außenbereich müssen unstrukturierte Tätigkeitsbereiche vorhanden sein. 2. Montessori Material als Arbeitsgrundlage - selbst hergestelltes und erworbenes Material muss den Montessori-Prinzipien entsprechen - Montessori Material muss vollständig und gebrauchsfähig sein. 3. LehrerInnen - Jeder Pädagoge / jede Pädagogin verfügt über ein anerkanntes Diplom der Montessoripädagogik bzw. befindet sich zumindest in einer entsprechenden Ausbildung - regelmäßige Teilnahme der Lehrkräfte an Fortbildungsveranstaltungen zur Weiterentwicklung der Montessori-Praxis und zum vertieften Verständnis der Montessori-Theorie - Austausch mit anderen Montessori-Einrichtungenfindet statt - Erarbeitung und Fortschreibung des Schulkonzeptes ist Praxis. - die Einrichtung bzw. die Lehrkräfte sind in der Regel Mitglied in einem der der Vereine, die sich zur Standardgemeinschaft zusammengeschlossen haben. 4. Freie Wahl der Arbeit - es gibt täglich mindestens zwei freie Unterrichtseinheiten - freie Wahl des Materials, der Zeitdauer, des Zeitpunkts, des Arbeitsplatzes und der Sozialform - das Erlernen der Kulturtechniken findet vorrangig in der Freiarbeit statt - Balance zwischen Freiheit und Bindung (Verknüpfung von gebundenem Unterricht und Freiarbeit) - Grenzen der freien Wahl sind im Sinne von Freiheit und Bindung notwendig, 5. Individuelle Leistungsbeurteilung - der / die Klassenlehrer/In führt für jedes Kind eine Arbeits- und Entwicklungsdokumentation (Beobachtungsbögen, Pensenbücher, Erfolgsberichte, Zeugnisbriefen etc.) - eine mindestens halbjährliche Besprechung mit Eltern ist durchzuführen - spätestens ab der Sekundarstufe sind auch Leistungsgespräche zwischen Pädagogen und Schüler/innen zu führen 6. Jahrgangsmischung - empfehlenswert ist die Mischung von mindestens drei Jahrgängen - Integration behinderter Kinder ist erwünscht - Jungen- und Mädchenverhältnis soll ausgewogen sein. 7. Elterneinbindung - es ist von Seiten der Einrichtung sichergestellt, dass alle Eltern mindestens über das Montessorkonzept, Anthropologie, Material und Methode usw. informiert sind. 8. Schule als Ort gemeinschaftlichen Lebens - Bestandteile des Schulalltags sind Feste, Theateraufführungen, Spiele, Ausflüge, Exkursionen - offene Türen während der Freiarbeit - optimal sind regelmäßige Veranstaltungen von LehrerInnen und SchülerInnen (Schülerrat etc.), in denen Angelegenheiten der Schulgemeinde gemeinsam erörtert und gelöst werden Diese Kriterien sind eigentlich hauptsächlich für die interne Qualitätskontrolle in den Einrichtungen gedacht, aber ich denke sie können auch Eltern helfen, die eine Entscheidungshilfe benötigen. Ich als Schulleiterin habe beim Schreiben dieser Zeilen natürlich versucht zu reflektieren wie unsere Schule aufgestellt ist: Ich denke wir sind auf einen sehr, sehr guten Weg! Mit den Wissen kann ich beruhigt in die Weihnachtsferien starten………. Lg Jutta Am 02.12. besuchten wir die Burgenländische Landesgalerie. Theresa (Schülerin der vierten Schulstufe) berichtet:
In der Früh sind wir mit dem Bus nach Eisenstadt gefahren. Wir stiegen am Domplatz aus und gingen ein Stückchen zu Fuß. In der Landesgalerie machten wir zuerst mal Pause. Zwei Damen kamen zu uns uns stellten sich vor. Eine davon, Astrid, kannten wir schon von unseren letzten Besuch. Die andere heißt Babsi. Im ersten Raum setzten wir uns hin und die Beiden erzählten uns etwas. In dem Raum waren Steine und Bilder von einer Familie. Der Vater hat die Steine gemacht, Mutter und Tochter haben gemalt. Die Bilder der Mutter (Uta) waren mit Punkten gemalt. Katherina, die Tochter, malte Landschaften aber modern. Mir selber haben die Bilder von der Mutter am Besten gefallen. Der Sohn der Familie (Sebastian) ist ein Tänzer und man kann sich in der Galerie einen Film von ihm ansehen. Die Steine von Karl durften wir angreifen. Sie fühlten sich sehr glatt an. Einer sah aus wie ein Lautsprecher, ein anderer wie ein Dinoei...... Weiter ging es in die Daueraustellung, dort sahen wir uns erst mal um. Dann sind wir in einen Workshopraum. Dort haben wir Gruppen gebildet und jede Gruppe bekam ein Foto auf dem ein Teil eines Kunstwerkes war. Mit dem Foto sind wir in die Ausstellung zurück gegangen und haben unser Kunststück gesucht. Wir mussten herausfinden, wer es gemalt hat, wie es heißt und wie es gemalt wurde. Auch gab es die Frage: "Warum hat es der Künstler gemalt?" Nachdem wir die Antworten hatten, gingen wir wieder in den Workshopraum und versuchten selbst ein ähnliches Bild zu malen. Mir hat der Ausflug sehr gut gefallen da wir auch selber malen durften. Mit dem Bus ging es wieder zurück und ich freue mich schon auf unseren nächsten Besuch in der Landesgalerie. Lg Theresa P.s: unter dem Punkt Galerie findet ir Bilder vom Ausflug. Nach der Erzählung über das kommen der Menschen besuchten wir das Naturhistorische Museum in Wien. Sasan, Schüler der 6. Schulstufe berichtet:
Heute waren wir im naturhistorischen Museum. Im Eingangsbereich stand eine hässliche Statue. Es war die moderne Version der Venus von Willendorf. Gleich bei den Garderoben gab es eine Hütte aus Mammutfell und Mammutknochen. Wir sahen Schmuck aus der Bronzezeit, Höhlenmalerei, Werkzeug aus der Steinzeit, die Venus von Willendorf und Exkremente von Bergbauern. Das Wichtige an den Exkrementen ist, dass man heute weiß was die Menschen früher gegessen haben. In der Anthropologie-Ausstellung haben wir die Lucy gesehen. Die Lucy ist ein 3 Millionen altes Skelett. Liebe Grüße Sasan Nachdem wir über Gustav Klimt gesprochen haben und versuchten Gemälde wie er zu malen, sind wir am 07.10.15 ins Belvedere gefahren und haben die Aktionsführung „Zu Gast bei Klimt“ mit gemacht. Simon H., Schüler der dritten Schulstufe, berichtet darüber:
Wir sind mit dem Zug nach Wien gefahren. Vom Hauptbahnhof aus sind wir zu Fuß ins Belvedere gegangen. Das war zwar nicht weit, aber es hat geregnet….. Als wir angekommen sind, war noch zugesperrt. Ein Sicherheitsmann kam und hat aufgesperrt. Als erstes haben wir unsere nassen Sachen ausgezogen. Unsere Führerin, Uschi, hat uns in den Marmorsaal geführt. Dort haben wir die Regeln besprochen. Danach sind wir weiter zu den Bildern gegangen. Gleich als erstes sind wir zum ganz bekannten „KUSS“ gegangen. Dieses Bild ist wirklich schön! Am besten gefällt mir das viele Gold. Wir haben das Gemälde besprochen. Dann sind wir weiter zu zwei Bildern die nicht fertig gestellt waren. Trotzdem hängen die im Museum und sind wertvoll. Bei den Beiden sieht man, dass Klimt eine Skizze mit Kohle vorgezeichnet hat. Während wir die Bilder angeschaut haben sind ganz viele Menschen gekommen. Im nächsten Raum waren auch Bilder von Klimt, aber da war Natur drauf. Die hat er am Attersee gezeichnet. Mir gefallen die Naturbilder besser. Wir sind nochmal in den Marmorsaal gegangen und haben gezeichnet. Es gab Vorlagen die wir ausmalen konnten. Mir hat der Tag sehr gut gefallen, besonders die Bilder. Ich bin schon gespannt auf unseren nächsten Ausflug. Liebe Grüße Simon Am 23.09. 15 besuchten wir im NHM Wien die Aktionsführung „Unsere Erde“ Simon K. Schüler der dritten Schulstufe berichtet über diese Exkursion:
Zuerst sind wir mit den Zug nach Wien gefahren. Dann sind wir mit der U-Bahn zum Museum gefahren. Eine Archelogin hat uns begrüßt und uns erzählt was es alles auf der Erde gibt. Es gab vier verschiedene Kreise: grün für Lebewesen, blau für Wasser, durchsichtig für Atmosphäre und ein roter für Gestein. Dann hat sie uns Steine vom Mond gezeigt. Danach haben wir verschiedene Steine gesehen. Welche die aus Lava, die können am Wasser schweben und andere. Es gab einen Film, den mochte ich am Meisten. Man sah einen Feuertornado der sich ganz schnell gedreht hat und in der Mitte hat er sich verbunden. Daraus entstand unsere Sonne. Als nächstes sah man die Erde, damals hat sie noch geglüht. Ein riesiger Meteorit ist reingeknallt und dann gab es eine Explosion wo ein riesiges Stück weggeflogen ist so ist der Mond entstanden. Wir haben uns dann Mondsteine angeschaut die wir auch angreifen durften und wir haben auch daran gerochen. Danach sind wir zu einer Simulationsstation gegangen. Dort mussten wir pumpen und pumpen bis ein Vulkan ausgebrochen ist. So haben wir gesehen wie ein Vulkan ausbricht und die Asche sich fast über die ganze Welt verteilt. Während der Simulation spürten wir auch ein Erdbeben. Das war cool. Bei der nächsten Simulation haben wir gesehen wie die Erde ausgesehen hat wie es noch Dinos gegeben hat. Laufe der Zeit haben sich die Kontinente verschoben. Manche Länder lagen mal unter Wasser, tauchten dann wieder auf und in der Zukunft werden sich die Kontinente wieder verbinden. Am Schluss sind wir noch in einen dunklen Raum gegangen. Dort haben wir die Erde gesehen aber vom Weltall aus. Wir haben Tag und Nacht gesehen und bewölkt. Über den Polen hat man Polarlichter gesehen, dann nur einen Streifen. Ich fand diese Exkursion echt cool. Gruß Simon ................ dir geht es gut! Solche oder ähnliche Aussagen habe ich schon ganz oft gehört. Daher wollte ich heute einmal schreiben, was Tina und ich alles im Sommer so gemacht haben: Ok, ich habe länger geschlafen als zu Schulzeiten, also schon 2 Monate lang Luxus ;) Aber sonst waren wir sehr fleißig: In den ersten beiden Wochen war Tina mal mit ihrer Pfadfindergruppe auf Lager. Ich habe die Zeit genützt und habe Arbeitsblätter für Geschichte erstellt: von der Steinzeit bis zur Weltraumforschung. An 8 Tagen saß ich je 5-6 Stunden vorm Laptop und verfasste die Arbeitsblätter. In der 3. Ferienwoche verbrachten Tina und ich einen ganzen Tag (09:30-15:00) damit, die Regale in unseren Schulräumlichkeiten neu zu sortieren und die Umgebung für das kommende Schuljahr vor zu bereiten. Da wir an einen Tag nicht fertig wurden, verbrachte ich noch zwei weitere Tage in der Schule.......
Tina schrieb in Juli noch den sehr ausführlichen Endbericht für den Bildungsförderungsfond bez. unseres Projektes "Bauen, gärtnern & genießen" während ich passende Schulbücher aussuchte und besorgte. Ausgerüstet mit diesen, konnte ich mich dann auch gleich an die Jahresplanung für 15/16 machen. Dazu kamen noch die üblichen administrativen Aufgaben.............. Aber wir haben den Sommer auch intensiv für Fortbildungszwecke genützt: Tina und ich haben beide einen Kurs der deutschen Legastiftung zum Thema LRS und Alphabetisierung teilgenommen. Alle 7 Kursmodule haben wir durchgearbeitet und die jeweiligen Tests bestanden......... Ich habe die Fachkundeprüfung zur zertifizierten Sozialtrainerin für Kinder mit Adhs und/oder Lernprobleme erfolgreich abgelegt. Tina wird diese Prüfung im September ablegen, ist sich im Sommer leider nicht mehr ausgegangen. Dafür hat sie ihre Studien zur dipl. Legasthenie- & Dyskalkulietrainerin abgeschlossen und die entsprechenden Diplomprüfungen bestanden............ Nachdem wir in unseren Ferien so fleißig waren, stand Ende August endlich Urlaub am Programm! Tina erholte sich eine Woche in Italien und ich habe 10 Tage lang gemeinsam mit meiner Familie das Meer in Kroatien genossen. Irgendwie kein Wunder, dass es sich für mich anfühlt als ob die Ferien im Flug vergangen wären........... Jetzt freue ich mich schon darauf am 07.09. wieder los zu legen und all dies, was wir im Sommer neu gelernt haben wird dann in die Praxis umgesetzt. Bis bald Jutta Beweisfotos: Tinas Diplome (Herzliche Gratulation auch auf diesen Weg, jetzt sind wir auch als Legasthenie-& Dyskalkulietrainer Kollegen ;) ) Das Zertifikat vom Alphaprof Kurs der Legastiftung (Tina`s habe ich nicht da) Das Zertifikat zur Sozialtrainerin habe ich auch noch nicht erhalten, nur die schriftliche Bestätigung, dass ich bestanden habe......... Ich habe gerade eine Artikel über Schulangst in Deutschland gelesen und bin über den Inhalt zutiefst schockiert! Hier ein kurzer Auszug aus den Artikel: Aufgrund der sehr unterschiedlichen Symptomatik ist es schwierig, genaue Daten zu erheben. In verschiedenen Artikeln (Kühn 2007, Hellwig 2010, Lenz 2012) wird auf eine Sammlung von Studien der Aktion Humane Schule hingewiesen. Die gesammelten Studien deuten darauf hin, dass bei 50% aller Schulkinder Schulangst festgestellt werden kann. Aus diesen Studien geht auch hervor, dass fast ein Drittel der Jugendlichen Psychopharmaka gegen Schulstress nimmt. Wie Lenz (2012) hinzufügt, haben laut einer Befragung des DJI-Kinderpanels aus dem Jahr 2005 über 40% der 8-9-Jährigen bereits Angst davor, in der Schule Fehler zu machen.
Ich habe überlegt, welchen Aspekt ich am ärgsten finde und bin zu einen eindeutigen Ergebnis gekommen: Natürlich ist es schlimm, dass die Hälfte aller Schüler unter Schulangst leidet und dass ein Drittel der Jugendlichen es nur mit Psychopharmaka schafft ist ein Armutszeugnis! Aber für mich ist es das Schlimmste, dass 40% der 8-9-Jährigen Angst hat in der Schule etwas falsch zu machen!!!! Unter welchen Druck müssen diese Kinder stehen? Welche Konsequenzen erwarten sie wenn sie Fehler machen? Warum haben sie Angst davor? Nach der Lektüre des Artikels habe ich versucht zu reflektieren, wie wir mit Fehlern von Schülern umgehen: Nun zunächst stellt sich mal die Frage welche Fehler gemacht wurden. Handelt es sich um einen Verständnisfehler, dann muss ich die Schuld nicht beim Kind, sondern bei mir suchen. Habe ich den Lehrinhalt richtig erklärt? War ich zu schnell? Habe ich etwas vorausgesetzt, was noch gar nicht da ist? Auf jeden Fall heißt es dann einen Schritt zurück machen und versuchen es auf eine andere Art und Weise zu erklären. Erkennt man, dass zwar die Aufgabenstellung richtig erfasst wurde, sich aber trotzdem ein kleiner Fehler eingeschlichen hat (z.B. in der Mathematik wenn bei Textaufgaben zwar der richtige Rechenweg gewählt wurde, aber bei der Rechnung selbst ein Rechenfehler ist) so kann ich damit sehr gut leben! Ich würde es den Schüler auch genauso sagen: „ Du hast richtig erkannt worum es geht, hast auch die richtige Rechnung aufgeschrieben, aber dann ist dir ein kleines Hoppala passiert. Rechne noch mal nach, dann passt alles.“ Bei Rechtschreibfehlern macht es auch wenig Sinn alles mit den Rotstift an zu zeichnen. Kinder die ohnehin recht sicher in ihrer Rechtschreibung sind, haben nicht viel davon. Diesen Schülern sage ich lieber wie viele Fehler ich im Text gefunden habe und fordere sie auf diese nun selbst zu finden und zu korrigieren. Dadurch ergibt sich ein viel größerer Lerneffekt als nur durch Verbessern. Schüler die ohnehin mit der Rechtschreibung kämpfen oder gar eine Legasthenie bzw. LRS haben, würden durch das viele Rot nur demotiviert werden und das Schreiben möglichst vermeiden. Bei diesen Kindern notiere ich mir wo die Fehler liegen und kommentiere eher den Inhalt und den Ausdruck. In einer der nächsten Stunden wird dann gezielt an den Fehlerwörtern gearbeitet. Inhaltlichen Fehlern begegne ich meistens so, dass ich auf überrascht reagiere und dann Sachen wie: „ Wirklich? Ich glaub da habe ich schon mal etwas anderes gehört. Google doch mal danach, bin gespannt was du zu dem Thema im Internet findest….“, von mir gebe. Dies klappt meist sehr gut und die Kinder schreiben nach der Recherche oft noch mehr zu den Thema als sie vorher hatten… Die einzigen Fehler die ich wirklich als Fehler im klassischen Sinn behandle, sind Schlampigkeitsfehler. Wenn z.B. bei Dezimalrechnungen kein Komma gesetzt wird oder ähnliches……… Ich erwarte ja nicht, dass jeder einen Fehler als Freund ansieht, aber die Tatsache, dass man aus Fehlern lernen kann sollte sich mittlerweile doch herumgesprochen haben. Doch anscheinend irre ich mich da, denn wie sonst könnte man die Angst der 8-9-Jährigen vor Fehlern erklären? Eigentlich sollten die Kinder in diesem Alter noch voller Neugier und Forscherdrang einfach arbeiten und nicht durch Angst gebremst werden. Aber leider höre ich immer wieder von Kindern (besonders welche die dann als Quereinsteiger zu Schulen wie unsere kommen) denen es bisher genauso ergangen ist. Unsere Schule ist ja noch im Wachsen und noch haben wir keine Teenager begleitet, aber eines ist für mich 1000% sicher: Auch wenn ich will, dass unsere Schüler nach Abschluss der Montessorischule UW gewisse Bildungsstandards erfüllen, werden sie diese ohne Schulangst und Psychopharmaka schaffen!!!!! Lg Jutta Neulich unterhielt ich mich mit einer Bekannten, welche auf der Suche nach einer reformpädagogischen Schule für ihren Sohn ist. Sie wollte so eine Art Checkliste erstellen, worauf sie bei der Schulsuche achten soll. Ich sollte ihr sagen wie die ideale reformpädagogische Schule sein sollte. Zu ihrer großen Überraschung konnte ich ihr da nicht weiter helfen. Ich kann zwar sagen wie meine Traumschule sein soll (und ich bemühe mich nach Kräften diese Vorstellung auch um zu setzten) aber was für mich passt, muss nicht zwangsläufig auch für andere richtig sein. Ich hab mir einige Schulen angesehen und mit vielen Kollegen/innen gesprochen. Es gibt Einrichtungen die ich wunderbar finde, aber auch einige denen ich als Mutter niemals meine Kinder anvertrauen würde.
Mit dieser Aussage habe ich meine Bekannte total verunsichert, gibt es keine Qualitätsmerkmale woran sie erkennen kann, dass die Schulen, welche sie sich ansehen will „gut“ sind? Die Idee einer Checklist finde ich gar nicht so schlecht. Allerdings umgekehrt angelegt: auf diese Liste sollten die Punkte kommen, welche den Eltern für die zukünftige Schule ihrer Kinder wichtig sind. Also Sachen wie Gruppengröße, Lernumfeld, Lernmethoden, Pädagogen, Mitschüler, Schulausstattung, und noch vieles mehr. Mit dieser Liste ausgestattest sollte dann der erste Besuch in der Schule stattfinden. Bei dem Besuch können dann die ganzen Punkte besprochen werden. Ich empfehle dabei nicht nur auf das zu hören was erzählt wird, sondern auch darauf zu achten, wie die Pädagogen mit den Schülern umgehen und wie die Kinder reagieren. Ich hatte einmal ein Hospitationserlebnis, wo mir die Schulleiterin lauter wunderbare Sachen erzählte. Als sie dann zu den Schülern sagt: „So jetzt werden wir wie immer….“, erntete sie verständnislose Blicke. Eine Schülern sagte sogar: „Wieso wie immer, das haben wir noch nie gemacht!“ Die Backen der Kollegin färbten sich dunkelrot und sie versuchte ganz verzweifelt aus der Nummer wieder heraus zu kommen……… Diese Episode hat mir eines deutlich vor Augen geführt: man kann ein ach so tolles Konzept haben, man kann das Blaue vom Himmel erzählen ABER wenn man beobachtet wie Umgang mit den Schülern ist, merkt man rasch was dahinter steht. Jede reformpädagogische Einrichtung ist anders, verfolgt verschiedene Ansätze und Prioritäten. Daher ist eines ganz wichtig: Ich muss wissen was ich will und was mir wichtig ist. Nur so kann man feststellen ob die Schule passt oder nicht. Lieber einen Tag mehr hospiteren als dann da stehen und feststellen, dass in der Schule der Alltag doch anders läuft als gedacht…… Das wichtigste Kontrollinstrument hat ohnehin jeder mit: SEIN BAUCHGEFÜHL!!!! Vertrauen wir doch darauf, meistens stimmt es……… Lg Jutta |
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Oktober 2020
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